Bericht vom
FREMO-Treffen 26.08. - 29.08.2004 in Heinsberg


Euregio-Treffen in Heinsberg-Oberbruch Foto-Album

Wieder war ein Jahr um, wieder waren Sommerferien und wieder gab es ein FREMO-Treffen in Heinsberg. Die Pläne, die ich im Vorfeld gesehen hatte, versprachen viel. Die Halle war ausgereizt, was die Anzahl der Betriebsstellen und die Streckenlängen anging.

Schattenbahnhof Lindern, 181.2 KByte Zu erkennen war dies an der Unterbringung des Schattenbahnhofs im Geräteraum der Halle. Ich persönlich fand diese Idee sehr gut. So war "Die Weite Welt" außer Sicht. Auch hatte der Schattenbahnhofsbediener seine Ruhe und genügend Platz für den Aufbau der Züge.

Übersicht (Teil 1), 151.9 KByte Übersicht (Teil 2), 162.2 KByte Aber da bin ich schon mitten in der Detailbetrachtung. Zuerst möchte ich den Aufbau beschreiben. Dieser teilt sich in drei Abschnitte:
Der erste Teil ist die DB-Strecke, die sich als fast geschlossenes "O" durch die Halle zog.
Übersicht (Kleinbahn), 163.8 KByte Übersicht (Abzweig zur WLE), 175.4 KByte Der zweite Teil ist eine Kleinbahn nach süddeutschem Vorbild, die an einer Längswand der Halle außen an der DB-Strecke entlang aufgebaut war.
Der letzte Teil ist die Privatbahn der WLE, die sich U-förmig im inneren Bereich der DB-Strecke befand.

Bahndamm von Lindern, 175.1 KByte Bahnhof Wilfingen, 149.0 KByte Die DB-Strecke bestand aus den Betriebstellen Lindern (Schattenbahnhof), Wilfingen, Abzweig Niep (Privatbahn), Oberbruch, Abzweig Forsthaus (Kleinbahn), Brauxel, Lichtenberg und Heinsberg. Die Strecke führte im Bogen auf einem Damm aus dem Schattenbahnhof hinaus zum Bahnhof Wilfingen. Der Bahnhof Wilfingen bietet mit seinen drei durchgehenden Gleisen und den vielen Abstellmöglichkeiten genügend Raum zum Rangieren. Deshalb wurde er auch, in Verbindung mit dem Abzweig Niep, als Übergabebahnhof zur Privatbahn ausgewählt und eingesetzt.
Bogen mit Holzverladeplatz, 142.8 KByte Brücke mit Schafherde, 187.0 KByte Nach dem Abzweig ging es im Bogen an einer Schafherde und einem Holzverladeplatz vorbei, zu einem Modul mit einer Brücke über einen kleinen Fluss. Dieses Modul ist sehr schön und detailreich gestaltet. Unter der Brücke führt ein Hirte seine Schafherde durch und im Wasser können Enten und Schwäne entdeckt werden.
Nach der Brücke erreichte die Strecke nach Kurzem den Bahnhof Oberbruch. Hinter dem Bahnhof Oberbruch führte die Strecke nach einer langen Geraden durch den, im nächsten Bogen liegenden, Abzweig Forsthaus bis zum Bahnhof Brauxel. Der Bahnhof Brauxel diente als Übergabebahnhof für die süddeutsche Kleinbahn, die vom Abzweig Forsthaus abging.
Bahnhof Lichtenberg, 183.5 KByte Lange Gerade mit Einschnitt und Heinsberg, 145.2 KByte Nach kurzer Wegstrecke wurde der Bahnhof Lichtenberg erreicht. Weiter ging die Strecke dann durch einen langen Einschnitt zum Endpunkt der Strecke, dem Bahnhof Heinsberg. Der Bahnhof Heinsberg war hier das erste Mal in gerader Ausführung im Einsatz. Es war schon ein beeindruckendes Bild: zuerst der Einschnitt und dann der Bahnhof Heinsberg und das alles in einer langen Geraden von ca. 13 m.

Die Kleinbahn, 101.1 KByte Die süddeutsche Kleinbahn bestand, vom Abzweig Forsthaus kommend, aus den Betriebstellen Kelkheim, Schönberg und Tiefenthal als Endpunkt der Strecke.

RastyMix Zementwerk, 110.7 KByte RS Fördertechnik (?), 149.9 KByte Die Privatbahnstrecke der WLE führte vom Bahnhof Wilfingen bzw. vom Abzweig Niep vorbei an den RastyMix Zementwerken und dem Anschluss der RS Fördertechnik zum Bahnhof Sendenhorst. Weiter ging die Strecke an der Saatzucht vorbei, in einem Bogen durch eine sehr schön gestaltete Ortsdurchfahrt, weiter am Sägewerk E.Fisch vorbei zum Endpunkt der Strecke dem Bahnhof Naumburg. Leider habe ich mir nicht die Zeit genommen, die Strecken genauer in Augenschein zu nehmen (zu viel geplaudert). Für das nächste Mal gelobe ich Besserung.

Kommen wir zum Fahrplan. Für jede Strecke gab es einen eigenen Fahrplan, der aber an den Übergabepunkten auf den jeweilig anschließenden Fahrplan abgestimmt war. Der Fahrplan für die DB-Strecke war sehr genau und ausführlich geplant. Deshalb gab es Fahrplanbücher und keinen "Crew-Caller-Stapel". Ich persönlich finde das Crew-Caller-System besser, da dann mehrere Personen in einer Session fahren können. Aber auch so hat das Fahren sehr viel Spaß gemacht und die Fahrplanbücher konnten sehr gut "abgearbeitet" werden. Zwischendurch war immer genügend Zeit, sich mit den Mitspielern zu unterhalten bzw. den Aufbau anzuschauen. Anzumerken ist auch, dass vorwiegend "fines" Roll-Material zum Einsatz gekommen ist. Darunter war auch ein dreiteiliger VT 98 mit Magnetfeldkupplung, der ohne Probleme seinen Fahrplan herunter spulte.
Viel Spaß gemacht hat mir auch das Plaudern mit Gleichgesinnten. Dies war, bei Kaffee und Kuchen im Vorraum der Halle wieder sehr gut möglich. Daher kommt an dieser Stelle der Dank an das Versorgungsteam, das sich um das leibliche Wohl aller gekümmert hat.
Alles in Allem war es wieder ein kleines (H0-)fines Treffen, dass allen, den DB-lern wie auch den Privat- und Kleinbahnern sehr gut gefallen hat. Bei der abschließenden Manöverkritik war daher fast nur positives Feedback zu hören, einzig bei der Verteilung und Anforderung von Güterwagen waren ein paar kleine Kritikpunkte. Ich bin daher gespannt, wie es das nächste Mal wird und freue mich schon heute auf das nächste Jahr in Heinsberg.

Michael Pfeil


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